Bambus
Viele Gehölze, welche nicht heimisch sind, zieren heute unsere Gärten. Dazu gehören häufig Forsythie, Zypresse, Magnolie, Fichte, Rhododendron, Thuja und Lorbeer. Der Bambus ist ebenfalls keine heimische Pflanze, bietet aber für die naturnahe Gartengestaltung einige Vorteile. Mit seinem immer grünen Blatt ist er auch im Winter eine Freude für das Auge. Bambus lacht, sagen die Chinesen, er nährt sowohl den Leib als auch das Gemüt und ruht die Seele aus.
Der Bambus hat eine lange Geschichte. In großen Teilen der Welt verteilt, war er bis zur Eiszeit in Europa beheimatet, wie Versteinerungen bezeugen. Die heutigen Baumbuspflanzen stammen zum überwiegenden Teil aus China. Durch die Bambusblüte in Europa von Fargersia murieleae und später Fargersia nitida in den 1990er Jahren konnten Sämling gewonnen werden, aus denen neue Generationen entstanden sind. Durch das selbstständige Aussamen können wir wieder von „heimisch geworden“ sprechen.
Für Bambus im naturnahen Garten spricht:
- er ist sowohl im Sommer als auch im Winter grün,
- durch Auswahl der Bambusarten und Sorten können Wuchshöhen zwischen 2 und 10 Metern Höhe realisiert werden,
- Katzen können nicht an einem Bambus hochklettern und die darin häufig zu findenden Vogelnester ausräubern,
- Bambus ist die am schnellsten wachsende Pflanze der Erde und bietet Rohstoff, Baumaterial und Nahrung für 1 Milliarde Menschen,
- kein Raubbau an der Natur wie beim Ernten von Tropengehölzen,
- von allen Pflanzen nimmt der Bambus das meiste Kohlendioxid auf, somit reduziert sich der Treibhauseffekt.
- Bambus ist die effizienteste Pflanze für die Aufnahme von Schwermetallen und Giftstoffen,
- Bambus steht in der Gartengestaltung für Leichtigkeit, Eleganz und Exotik.
Wir führen zur Zeit 11 Ausläufer treibende und 6 nicht Ausläufer treibende Arten/Sorten. Nach Absprach freuen wir uns auf Ihnen Besuch.
Die Botaniker entwickelten eine Systematik, nach der alle Pflanzen eingeteilt werden. Diese wurde vor langer Zeit von dem schwedischen Gelehrten Linnè aufgestellt. In dieser Systematik gehört Bambus in die FAMILIE der Gräser (Poaceae).
Ein Beispiel: Phyllostachys nigra "Boryana"
- Phyllostachys ist die GATTUNG (Pseudosasa wäre eine andere Gattung)
- nigra ist die ART
- "Boryana" ist die SORTE
Die meisten Pflanzen werden auf Grund ihrer Blüten und Erbanlagen bestimmt. Beim Bambus ist das schwierig, weil er so selten blüht. Wann immer eine Pflanze blüht freut sich der Pflanzenfreund, nicht so beim Bambus.
Ein blühen der Pflanzen bedeutet bei einigen Gattungen ein Absterben der Pflanzen.
Allerdings sind diese Zeiträume sehr gross, manchmal bis zu 90 Jahren!!
Wir liefern Bambus als Ballenware in Grössen ab: 125 / 150 cm bis zur Grösse 600 / 700 cm. Ein kleines Sortiment als formierte Bambus in Container halten wir ebenfalls vor.
Bambus als Hecke:
Bambuspflanzen übertreffen im Wachstum unsere Planzen um ein Vielfaches. Acht bis zehnmal so stark.
Das heißt:
Ein Bambus kann in ca. 10 Wochen, am Beispiel der Sorte "Boryana", 10 m hoch werden! In der Galerie zeigen wir die Pflanzung einer Hecke welche wir in eine Rhizomsperre gepflanzt haben.
Schon in der zweiten Vegetationsphase ist die Hecke fast blickdicht. Außerdem wintergrün und ausgesprochen Pflegeleicht. Von der besseren Optik gegenüber Thuja, Cypressen, serbische Fichten und Co. machen Sie sich bitte selber ein Bild.
Wir erstellen Ihnen gerne ein Angebot, für eine Pflanzung incl. der erforderlichen Rhizomsperre, welche wir bei den Ausläufer treibenden Bambuspflanzen immer einbauen. Sie können aber auch nicht Ausläufer treibende Bambus Gattungen wählen.
Sehr erfolgsversprechend hierzu sind unsere eigenen Züchtungen Fargersia murieleae Sorten " Volmetal " Nr: 1 bis Nr: 5.